Hegering setzt auf Jungtierrettung

 

Die Hege und Pflege der Natur und des Wildes zählt zu den alltäglichen Aufgaben des Jägers. Hierzu zählt auch insbesondere der Jungtierschutz.

Wir, der Hegering Ahaus – Heek e.V., sind ein Zusammenschluss

der Jäger in Ahaus, Heek und Umgebung. Vor kurzem haben wir 2 Drohnen zur Jungtierrettung angeschafft. Mit diesen Drohnen können wir im kommenden Frühjahr unsere Landwirte und Jäger bei z.B. der Grasmahd unterstützen.

Bei den nicht unerheblichen Kosten konnte der Hegering bereits auf die finanzielle Unterstützung einiger Firmen und auch von privaten Leuten zählen.

Das Wild kann mittels Wärmebildtechnik im hohen Gras lokalisiert werden und somit der Fläche

entnommen werden. Zum späteren Zeitpunkt kann das junge Wild dann gefahrlos in die gewohnte Umgebung zurück.

Bei den angeschafften Drohnen besteht die Möglichkeit, die Koordinaten der abzusuchenden Fläche im Vorfeld einzuspeichern. Mit diesen Daten kann die Drohne die Fläche automatisch abfliegen.  Somit kann die jeweilige Fläche besonders effektiv abgesucht werden.

Das Absuchen der Flächen muss mit den ersten Lichtstrahlen am Morgen  vor der Mahd stattfinden, da zu dieser Zeit die Tiere auf den Flächen anhand der Temperaturunterschiede am besten zu finden sind. An warmen Tagen kann es sein, dass bereits um 09 Uhr morgens eine Suche nicht mehr möglich ist.

Der Pilot der Drohne muss mit einer zweiten Person, die den Bildschirm überwacht, die Personen

 auf der abzusuchenden Fläche einweisen um die gefährdeten Tiere zu finden und in Sicherheit zu bringen.

Je  nach Größe der Fläche kann es sein, dass hierfür allein 4 oder mehr Personen nötig sind um effektiv die Fläche abzusuchen.

Da die erste Mahd im Frühjahr auf Grund des Wetters auf vielen Flächen gleichzeitig bzw. innerhalb einiger weniger Tage stattfindet sind wir auf die Mithilfe der Landwirte und Jäger der verschiedenen Reviere angewiesen damit wir möglichst viele Tiere retten können.

Auf altbewährte Methoden, wie das Aufstellen von Scheuchen oder das Absuchen der Flächen mit geeigneten Hunden kann auch weiterhin nicht verzichtet werden, da es wahrscheinlich zeitlich nicht möglich ist alle Flächen mittels Drohnen abzusuchen.

Wir benötigen zeitnah von den Landwirten und Jägern die Koordinaten der Flachen die zur Mahd vorgesehen sind um diese vorab in die Drohnen einzuprogrammieren.

Von den jeweiligen Landwirten benötigen wir so bald bekannt, jedoch spätestens 24 Stunden vor der Mahd eine Benachrichtigung über die geplante Ernte. Je früher bekannt ist welche Flächen geschnitten werden umso mehr Flächen können abgesucht werden.

Des Weiteren benötigen wir wegen des nicht geringen Personalaufwandes Jäger und Landwirte die uns bei der der Tierrettung, entweder durch das Absuchen der Flächen oder bei der Bedienung der Drohnen unterstützen.

In Kürze werden wir eine Telefon-Hotline und eine Email-Adresse einrichten unter der der Hegering erreicht werden kann.