Jungwildrettung aus der Luft.

Am frühen Morgen des 19. Mai´s trafen sich einige grün gekleidet Personen in der Bauernschaft Oberortwick. Dies hatte auch einen Grund, einen guten Grund!

Ein Landwirt hatte am Tag zuvor beim Jagdbeständer und stellvertretenden Hegeringsleiter, Josef Demes, angerufen um die für den 19.5.21 geplante Gras Mahd anzumelden. Um das Jungwild vorm Mähtot zu bewahren, sollte nun gehandelt werden. Zudem ist es für die Rinder und Kühe eine große Gefahr wenn versehentlich ein Wildkörper mit in die Silage kommt. Die Tiere können an Botulismus verenden.

 

 

 

Unser Nachbarhegering Vreden hat sich in diesem Jahr eine Wärmebilddrohne zugelegt. Spontan war eine Gruppe Vredener Jäger bereit diese bei uns einzusetzen. So mobilisierten sich in aller herrgottsfrühe die Jäger, um das Jungwild, beim schönen Sonnenaufgang, zu orten und gegebenenfalls in Sicherheit zu bringen. Um 5 Uhr ging es los. Die Fläche wurde systematisch abgeflogen. Bei jedem Hinweis wurde dann durch einen Jäger eine Sichtkontrolle gemacht.

 

 

 

Es wurden Hasen und Gelege aufgespürt, und konnten so aus der Fläche genommen werden. Die Eier werden nun in der Brutmaschine ausgebrütet und die Jungtiere anschließend wieder im Revier freizulassen. Sogar zwei Füchse hielten sich im Gras auf und nahmen dann zügig Reißaus. Rehkitze haben wir an diesem Morgen nicht in der Fläche gefunden.

Der Hegering Ahaus – Heek e.V. ist mit den Planungen bezüglich einer eigen Wärmebilddrohne schon weit. So können wir spätestens im nächsten Jahr zur Brut und Setzzeit mit weiterer Technik hier im Umkreis Landwirte, Lohnunternehmen und Jäger unterstützen.